An diesem 16.06. waren wir alle Brüder. Mein Morgen begann schon recht früh, gegen halb 10 machten wir uns bereits auf den Weg. Wir konnten keine 4km fahren, ohne auf die ersten Oldtimer auf der Straße zu treffen.
Anreise
Eigentlich bin ich kein Fan von alten Autos, aber interessiert. Doch an diesem einen Tag war ich bereits an der ersten größeren Kreuzung hin und weg. Aus allen Richtungen fuhren Oldtimer jeglicher Art Richtung Maxlrain. Unterwegs mit unserem 31 Jahre altem Suzuki waren mir bei der ersten größeren Rechtskurve schon fünf Daumen hoch signalisiert worden.
Ob Manta, Käfer oder Rolls Royce, jeder verbrannte freudestrahlend sein Benzin. Es machte in diesem Fall nichts aus, dass es nur eine Einfahrt auf das Gelände gab. Alle hatten ihren Spaß und fuhren den Umweg hinein in den größten Stau.
Es mag vielleicht auf Anhieb kitschig klingen, aber an diesem Tag hat man gespürt, dass alle super gespannt auf das Treffen waren. Jeder hatte Lust, hat sein Auto vorher gewaschen, hergerichtet und es sind wirklich alle so früh aufgestanden, nur um bei diesem Treffen anwesend sein zu können. Egal ob liegen geblieben, Stau, Unwetterwarnung und Sprit jenseits der zwei Euro.
Das Gefühl mit diesen 2000 Autos in einer Schlange zu stehen und zu wissen, dass jeder aus dem selben Grund da ist war wirklich einzigartig. Ebenfalls hunderte Motorradfahrer mit ihren alten Lieblingsstücken haben sich nicht von den ersten Regentropfen abschrecken lassen.
Das Ziel war uns allen vor Augen.
Ankunft und dem riesigen Parkplatz
Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichten dann auch wir den Parkplatz. Ich muss ehrlich zugeben, ich war überwältigt von der Teilnahmebereitschaft. Kennzeichen von Nürnberg bis Kufstein waren zu sehen. Alleine als wir den Parkplatz erreichten waren neben der Hauptveranstaltung bereits sicher 1000 Fahrzeuge von Privatleuten auf der Wiese.
Es fühlte sich an als hätte absolut jeder sein Schätzchen im Umkreis von 100km heute dort hin ausgefahren.
Witzig war ebenfalls zu sehen, dass auf der eigentlichen Eventseite mit ADAC, VIP-Zelt und Oldtimer Clubs am wenigsten los war. https://motorsport-suedbayern.de/veranstaltung/events/bavaria-historic
Um so voller war es auf dem Parkplatz rechts, auf dem all die wunderbaren privaten Oldtimer standen. Es wurde gefachsimpelt, Bier getrunken, Fotos gemacht und Kontaktdaten ausgetauscht.
Man spürte, dass die allermeisten dort auf dem Parkplatz ein ungemeines Interesse mitbrachten. Es gab kaum Besucher die sich auf den Weg machten, um sich die richtigen Teilnehmer der Rallye anzusehen. Es wurden die Reihen der Privatleute abgelaufen und mit großen Augen auf die Autos gezeigt, die einen am Besten gefallen haben.
Nach den ersten Reihen machten wir uns auf den Weg, etwas zu trinken zu holen. Durch einen glücklichen Zufall kannten wir dort viele der Mitarbeiter des ADACs.
Dort konnte ich beobachten, wie ein Mann die Anmoderation der Rallye für die Besucher machte. Jedoch ohne Besucher, denn die waren immer noch damit beschäftigt, sich für die privaten Fahrzeuge auf der rechten Seite zu begeistern.
Hier ein Bild noch vor dem drohendem Unwetter. Es war voll und die Autos die noch rein wollten stauten sich immer noch bis in den nächsten Ort.
Die überschaubare Größe des Clubareals, im Gegensatz zu der überwältigenden Menge an Privatfahrzeugen.
Was soll ich noch sagen es war einfach unglaublich viel los. Ich bin davon überzeugt, dass es noch viel mehr geworden wären, hätte sich das Unwetter nicht mit großen Schritten abgezeichnet.
Das Unwetter
Die zweite jedoch eher nicht. Sie traf uns alle mit voller Breitseite. Wir hatten Menschen die sich noch unter Bäume stellten, um den Verkehr auf der Straße im Auge zu behalten.
Nach 5 Minuten klappte nicht einmal das, der Regen kam sogar von der Seite.
Wir flüchteten zu unseren Autos und verkrochen uns noch für 10 Minuten.
Hiernach war dann auch die Sonne wieder da.
Eindrücke des Club Areals
Dank meines wunderbaren Freundes Lukas mit der Kamera haben wir auch hier noch viel mehr Eindrücke aus dem Privatem Areal. https://www.instagram.com/lukas_mx_5/